Als das integrierte Bibliothekssystem Koha für eine öffentliche Bibliothek in Neuseeland entwickelt wurde, hätte vermutlich niemand damit gerechnet, dass es einmal weltweit in über 4.000 Bibliotheken zum Einsatz kommen würde. Es ist seither nicht nur geografisch über Neuseeland hinaus-, sondern auch in seinen Funktionalitäten gewachsen und wird heute in Bibliotheken aller Größen und Sparten eingesetzt. Dazu gehören neben öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken, Konsortien und Spezialbibliotheken auch Kunst- und Museumsbibliotheken.
Das Bibliotheksservice-zentrum Baden-Württemberg (BSZ) bietet seit mittlerweile über sechs Jahren Koha nach dem SaaS-Modell (Software-as-a-Service) deutschlandweit an. Die Zahl der betreuten Bibliotheken wächst stetig und umfasst die fast Koha-typische Bandbreite – eine Schule, mehrere Lehrerseminare, private und staatliche Hochschulen sowie Spezialbibliotheken. Zu letzterer Gruppe zählen auch drei der „Neuzugänge“ aus 2015 – das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe und die beiden Bibliotheken des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) in Berlin und Frankfurt.
How to keep the bugs out
(2018)
As a community we have established a multi-step development process that requires a lot of testing, both human and automated, for patches to make their way into Koha. This can look overly complicated and time consuming from the outside, but makes a lot of sense if you take a closer look. This presentation will explain how the process works, the purpose of the various steps, what testers and QA are looking out for and how it comes all together in the release of a new Koha version.
Koha und ERM
(2018)
Programm 25. BSZ-Kolloquium Stuttgart
Begrüßung Dr. Rupert Schaab, Prof. Robert Zepf, Dr. Ralf Goebel
1 Neues aus dem SWB; Silke, Horny, Gerlind Ladisch, Ludwig Liebl
2 Koha und ERM revisited; Katrin Fischer, Peter-Paul Kloppenborg
3 Daten aus dem Silo; Gerlind Ladisch, Dr. Anja Thalhofer
4 Digitaler Assistent für Forschungsdaten; Karoline Weinspach
5 FOLIO an der UB Mainz; Marko Knepper
6 Projekt bwFOLIO – erste Ergebnisse; Peter-Paul Kloppenborg, Susanne Schuster
Einführung des ERM Moduls
Erweiterung der Lieferantenfunktionen
Kontinuierliche Weiterentwicklung
In einem vorangegangenen Vortrag auf dem Bibliothekartag erschienen die ERM-Funktionen in Koha noch als das fehlende Puzzlestück in einem ansonsten weit ausgereiften und über alle Bibliothekssparten verbreiteten Bibliothekssystem.
Das hat sich geändert: Neben zahlreichen anderen neuen Funktionen hielt inzwischen auch ein integriertes ERM-Modul in Koha Einzug. Zunächst als Minimal Viable Product mit Vereinbarungen, Lizenzen, Paketen und Titeln sowie einer Anbindung an die EBSCO Knowledge Base realisiert, wurde es im nächsten Schritt bereits um Nutzungsstatistiken mit COUNTER und SUSHI erweitert. Aber auch die bereits vorhandene Lieferantendatenverwaltung erhielt neue Funktionen, um damit Organisationen aller Art verwalten zu können.
Was uns jedoch immer noch beschäftigt ist die Frage, wie wir ERM-Daten in lokale Geschäftsgänge, Verbundstrukturen und nationale Informationsinfrastrukturen integrieren können. Wie verhält es sich mit EBM-Tool und Verbunddaten und wie kann ein integrierter Workflow für die Anwender in Deutschland aussehen?